Heidelbeeren: erstaunliche Fakten, Heilkraft und Verwendung

Heidel- oder auch Blaubeeren sind einer der gesündesten Beeren des Waldes. In diesem spannenden zweiteiligen Pflanzenporträt erfährst du Wissenswertes über die Blaubeere, ihre Heilkraft, nützliche Tipps zur Ernte und richtigen Lagerung, Verwendung in der Küche und den Anbau im eigenen Garten und welche die besten Heidelbeersorten sind.

Blaubeer-Ernte aus dem Wald
Frisch geerntete Wald-Blaubeeren [©Nataliya]/stock.adobe.com

In diesem ersten Teil erfährst du ein paar erstaunliche Fakten, die kaum jemand über die beliebten Blaubeeren kennt. Hättest du gewusst, das es in Wäldern einen seltenen Hybrid aus Heidel- und Preiselbeeren gibt? Oder dass Heidelbeeren feuerfest sind und so Waldbrände überleben. Wie das den Blaubeersträuchern gelingt und wie die seltenen Beeren-Hybriden schmecken, das und mehr hier im ersten Teil des Porträts. Neben weiteren spannenden Fakten erfährst du in diesem Beitrag außerdem: Was Heidelbeeren so gesund macht, warum sie die Zunge manchmal nicht wie erwartet blau färben, wann der beste Zeitpunkt zur Ernte ist, über die Verwendung in der Küche und Tipps zur richtigen Lagerung von Heidelbeeren.

Im Juli haben Heidelbeeren Hochsaison! Viele Menschen zieht es in den Wald auf der Suche nach den wilden Blaubeeren mit ihrem fantastischen Aroma. Am Waldboden sind die kleinen Beeren, die an den gerade einmal 30 cm niedrigen Sträuchern wachsen, jedoch gar nicht mal so leicht zu finden. Wilde Blaubeeren sind in Wäldern meist rar und daher sehr geschätzt. Während in der wilden Natur die Jagd nach der blauen Delikatesse des Waldes weitergeht, schwärmen im Garten zahlreiche Gärtner mit Körben zu den größeren Kulturheidelbeeren aus. Randvoll mit blauen Beeren hängen dort die Zweige der Heidelbeersträucher und warten darauf abgeerntet zu werden. Aus der reichen Blaubeer-Ernte können schließlich viele begehrte Leckereien wie Marmelade, Kompott oder Saft gewonnen werden.

Obwohl die beliebte Blaubeere den Menschen mit ihren süßen aromatischen Früchten schon lange Zeit begleitet, steckt sie voller faszinierender Geheimnisse, die vielen nicht bekannt sind. Die geheimnisvolle Waldfrucht überrascht z.B. mit ihrer Fähigkeit die lodernde Hitze von Waldbränden zu überleben und danach noch mehr Beerenobst zu produzieren als vorher. Bei Heidelbeeren gibt es allerdings noch mehr interessante Beobachtungen zu machen, wie die außergewöhnlichen Hybriden aus Heidel- und Preiselbeeren. Beim Verzehr sorgen manche Heidelbeeren ebenfalls für Verwunderung. Immer seltener färben die kleinen Beeren durch ihren Saft die Zunge blau, so wie man es von früher kennt. Doch dazu gleich mehr.

Im Wald gibt es Beeren, die wie eine Mischung aus Heidel- und Preiselbeeren schmecken

Waldheidelbeeren (Vaccinium myrtillus) lieben sauere Böden und wachsen daher meist in Moorgebieten, Heidelandschaften oder lichten Nadelwäldern. Dort leben Heidelbeeren sehr oft in unmittelbarer Nachbarschaft mit den Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea). Die Zwergsträucher sind miteinander verwandt und gehören botanisch zur Familie der Heidekrautgewächse. In sehr seltenen Fällen entsteht daher aus den beiden Zwergsträuchern ein Hybrid, eine sogenannte Bastard-Heidelbeere (Vaccinium x intermedium). Diese Mischform vereint die Eigenschaften von Heidel- und Preiselbeere zu unterschiedlichen Anteilen in einer Pflanze. Die Beeren können dann z.B. wie eine Mischung aus Blau- und Preiselbeere schmecken. Erstmals entdeckt wurde die extrem seltene Bastard-Heidelbeere im Jahre 1834.

Allgemein viel weniger bekannt ist, dass die Heidelbeere die einzige Nahrungspflanze ist, die die extreme Hitze von Waldbränden überlebt. Und nicht nur das. Danach gedeihen die Blaubeersträucher in der verkohlten Landschaft sogar noch üppiger als zuvor. Wie kann die Pflanze nur unter solch derart ungünstigen Bedingungen so prächtig wachsen?

Wilde Heidelbeeren überleben Waldbrände und tragen danach mehr Früchte

Waldbrände haben für viele Pflanzen normalerweise verehrende Folgen, da sie bei dem Feuer vollständig zerstört werden. Oft wachsen sie nur von Neuem heran, wenn ein paar Samen der Pflanze überlebt haben. Die meisten Nahrungspflanzen müssten nach einem Brand jedoch neu gepflanzt werden. Ganz anders ist es bei einer wilden Blaubeer-Art (Vaccinium angustifolium), die in Kanada, im Nordosten der USA und in den Great Smoky Mountains wächst.

Blaubeeren
Kultur-Heidelbeeren [©bukhta79]/stock.adobe.com

Nach einem Feuer liegt die Landschaft in Schutt und Asche und von der Vegetation ist nichts übrig geblieben. Die wilden Blaubeeren sind dabei bis zum Boden niedergebrannt und erwecken auf den ersten Blick nicht den Anschein, als ob in ihnen noch Leben stecken würde. Doch zur Überraschung sprießen schon bald die Blaubeersträucher in frischem Grün aus der grauen Asche hervor. Die anderen niedergebrannten Pflanzen werden dagegen einige Jahre benötigen, um sich von der Naturkatastrophe zu erholen. Die Blaubeeren werden jedoch dadurch nicht mehr überwuchert. Sie können sich daher frei entfalten und sich durch das höhere Lichtangebot besser entwickeln. Innerhalb von nur drei Jahren nach dem Brand gedeihen die wilden Blaubeersträucher üppiger als je zuvor. Die leckeren blauen Früchte bilden die feuerfesten Heidelbeeren nun im Überfluss, im Gegensatz zu den kleinen Mengen von Beeren, die sie vor dem Waldbrand produzierten. Doch wie haben die blauen Überlebenskünstler die extreme Hitze des Waldfeuers nur überstanden? Das Geheimnis ihrer Überlebenskunst liegt in dem sogenannten Rhizom der Blaubeeren.

Das Rhizom ist der unterirdische Spross, mit dem viele Pflanzen z.B. auch den Winter überdauern. Aus diesem Überdauerungsorgan treiben die Pflanzen neu aus, sobald die Lebensbedingungen in der Umgebung wieder besser sind. Das Rhizom der Blaubeeren ist äußerst robust und überlebt unter der Erde erstaunlich hohe Temperaturen von rund 550°C, ohne Schaden zu nehmen. Sogar Dürreperioden überstehen die Rhizome. Der neue Stamm der feuerfesten Heidelbeeren wächst samt Wurzelsystem daher schnell wieder nach. Blaubeeren können je nach Sorte und abhängig von der Umgebung sehr alt werden. Unter idealen Lebensbedingungen erreichen Heidelbeeren ein stolzes Alter von bis zu 60 Jahren. Dabei pflegen Blaubeeren während ihres ganzen Lebens eine Partnerschaft mit einem Pilz, der ihnen beim Wachstum hilft.

Blaubeersträucher pflegen eine enge Partnerschaft mit einem Pilz

Unsere heimischen Wald-Heidelbeeren breiten sich im Laufe ihres Lebens über beachtliche Flächen aus. Mittels Ausläufer besiedeln Blaubeersträucher bis zu 1000 Quadratmeter. Damit die Pflanze genug Nährstoffe bekommt, lebt sie in Symbiose mit einem Mykorrhiza-Pilz. Der Pilz umschließt hierzu die Wurzeln des Heidelbeerstrauches und erleichtert ihm dadurch die Aufnahme von wertvollen Nährstoffen. Im Austausch dafür versorgt die Pflanze den Pilz mit Stärke. Je wohler sich Heidelbeeren fühlen, desto prächtiger gedeihen sie und bilden viele ihrer köstlichen Beeren. Das Vernaschen der Blaubeeren hinterlässt typischerweise eine blau gefärbte Zunge. Doch die Blaubeeren, die meist im Supermarkt oder auf Wochenmärkten erhältlich sind, färben den Mund gar nicht mehr blau. Was hat es damit auf sich?

Was ist der Unterschied zwischen Wald- und Kulturheidelbeere?

Heidelbeere ist nicht gleich Heidelbeere. Bei der Blaubeere, die die Zunge blau färbt, handelt es sich um unsere heimische Wald-Heidelbeere (Vaccinium myrtillus). Die Zwergsträucher werden nur 30 bis maximal 60 cm hoch. Ihre Früchte sind winzig und in Waldbodennähe leicht zu übersehen. Die Beeren der Wald-Heidelbeere sind zwar sehr klein, doch ihr Aroma ist dafür umso intensiver. Der Pflanzenfarbstoff Anthocyan verleiht Heidelbeeren ihr typisches Blau. Der blaue Farbstoff ist in der Schale und im Fruchtfleisch der Wald-Heidelbeere enthalten. Da unsere heimische Blaubeere somit durch und durch blau gefärbt ist, hinterlassen sie einen blauen Mund nach deren Verzehr.

Wilde Wald-Heidelbeere
Wald-Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) [©Igor Dolgov]/stock.adobe.com

Die Kultur-Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum), die im Supermarkt verkauft werden, stammen jedoch gar nicht von der heimischen Blaubeere ab. Die Kultur-Heidelbeere kommt ursprünglich aus Amerika und entstand aus Kreuzungen der Amerikanischen Heidelbeere. Im Unterschied zur heimischen Blaubeere enthalten Kultur-Heidelbeeren den blauen Farbstoff nur in der Schale. Das Fruchtfleisch der Amerikanischen Heidelbeere ist hell bis leicht gelb und färbt daher nicht. Die Beeren sind mehr als doppelt so dick und lassen sich besser lagern als die der echte Blaubeere. Allerdings schmecken die riesigen Blaubeeren weniger aromatisch. Im Garten wird die Kultur-Heidelbeere mit zwei bis drei Metern Höhe zudem um Längen größer als die wilden Zwergsträucher aus dem Wald.

Kultur-Heidelbeere
Kultur-Heidelbeeren am Strauch [©vaivirga]/stock.adobe.com

Interessanter Fakt
Heidelbeeren gehören zu den wenigen Lebensmitteln, die ihre blaue Farbe von Natur aus haben. Im Gegensatz zu künstlichen Lebensmittelfarben wirkt der blaue Pflanzenfarbstoff der Blaubeeren gesundheitsfördernd.

Die Heilkraft der Heidelbeeren – Der blaue Farbstoff macht sie so gesund

Die wilden Blaubeeren aus unseren heimischen Wäldern sind so gesund, da sie sehr viel von dem blauen Pflanzenfarbstoff Anthocyan enthalten. Der pflanzliche Farbstoff wirkt im Körper antioxidativ. Er hilft somit freie Radikale abzufangen und senkt dadurch das Krebsrisiko. Heidelbeeren haben unter allen anderen Obstarten die höchste antioxidative Wirkung und gelten daher als die besten Radikalfänger. Die leckeren blauen Wildfrüchte haben noch mehr positive Eigenschaften: Sie hemmen Entzündungen und liefern viel Vitamin C.

Dazu stecken in der beliebten Waldbeere Vitamin B und E, Beta-Carotine, Eisen, Zink, Kalium, Kupfer, Magnesium, Kalzium, Flavonoide und viele Gerbstoffe, die z.B. bei Verdauungsproblemen helfen. Neben dem werden getrocknete Heidelbeeren zur Linderung von Durchfall verwendet. Frische Blaubeeren wirken hingegen leicht abführend. Heimische Blaubeeren aus dem Wald sind dabei jedoch viel reicher an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen als die Kultur-Heidelbeeren. Da die wilden Blaubeeren weit mehr von dem dunkelblauen Farbstoff enthalten, sind sie gesünder als die größere Zuchtform aus den Gärten und Supermärkten.

Doch wer die gesunden Blaubeeren im Wald sammeln möchte, hört vermutlich immer wieder von der Gefahr, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren. Allgemein wird häufig auch befürchtet, dass im Wald gesammelte Heidelbeeren radioaktiv belastet sind. Viele fragen sich deshalb, ob man die süßen Blaubeeren aus unseren heimischen Wäldern eigentlich bedenkenlos genießen kann.

Blaubeeren in der Holzschale
Blaubeeren [©VALENTYN VOLKOV]/stock.adobe.com

Wilde Blaubeeren im Wald sammeln – Kann man sich mit Fuchsbandwurm infizieren?

Wer sich im Wald auf die Suche nach den winzigen Blaubeeren begeben möchte, hat vielleicht Bedenken sich beim Verzehr der Ernte mit dem gefürchteten Fuchsbandwurm zu infizieren. Lange Zeit wird genau davor immer wieder gewarnt. Wissenschaftler halten es jedoch inzwischen für unwahrscheinlich, dass der Fuchsbandwurm durch den Verzehr von Wildpflanzen oder Beeren übertragen wird. Tatsächlich gibt es bisher keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis, der eindeutig belegt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Waldfrüchten und dem Fuchsbandwurmbefall beim Menschen gibt.

Überträger des Fuchsbandwurmes ist der Kot von Füchsen. Nach dem Würzburger Immunologen Klaus Brehm ist der Kontakt zu Haustieren wie Hunden, die mit Fuchskot in Berührung kamen, die häufigste Infektionsquelle, da die Eier des Parasiten im Fell gut haften bleiben. Allgemein gilt es daher als umstritten, dass man sich beim Essen von Wildbeeren mit dem Parasiten ansteckt. Dennoch sollte man zur Sicherheit die selbstgepflückten Heidelbeeren aus dem Wald und die Hände vor dem Verzehr gründlich gewaschen. Um wirklich sicher zu gehen, sollten die Waldbeeren zum Schutz eingekocht werden, denn bei einer Hitze von rund 70°C sterben die Eier ab. Durch Einfrieren kann man die Eier jedoch nicht abtöten, da sie selbst zweistellige Minusgrade überleben.

Sind wilde Heidelbeeren radioaktiv belastet?

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aus dem Jahre 1986 hat in der Natur weitreichende Spuren hinterlassen. In Süddeutschland, vor allem in Bayern, machen sich die Auswirkungen noch heute bemerkbar. Die Angst vor radioaktiv belasteten Waldböden und Früchten ist auch nach 30 Jahren noch präsent. Pilze und Waldfrüchte wie Blaubeeren sollen mit der gefährlichen Strahlung nach wie vor belastet sein. Vielen fragen sich, ob man die wilden Beeren aus dem Wald überhaupt gefahrlos essen kann. Und tatsächlich: In Bayern weisen Heidelbeeren in den Wäldern noch heute erhöhte Cäsiumwerte auf und erinnern wie ein Mahnmal an die schlimmen Folgen des Reaktorunglücks von damals.

Von allen anderen Waldbeeren nehmen Blaubeeren die radioaktiven Stoffe viel leichter auf und sind dadurch am häufigsten mit Cäsium belastet. Der sauere Waldboden, auf dem die Heidelbeere gerne wächst, bindet das Cäsium schlechter als andere Bodenarten. Die Blaubeeren nehmen daher umso mehr davon auf. Ist deshalb der Genuss der wilden Heidelbeeren gefährlich? Das Bundesumweltministerium erklärt dazu, dass bei einem normalen Konsum von Waldbeeren keine gesundheitlichen Gefahren bestehen. So ist man z.B. bei einem Interkontinentalflug einer höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als durch den normalen Verzehr von Wildfrüchten aus dem Wald. Völlig bedenkenlos ist allerdings der Genuss von Kulturheidelbeeren aus dem Supermarkt oder aus dem eigenen Garten, da diese unbelastet sind. Aber was ist eigentlich der beste Zeitpunkt zur Ernte von Heidelbeeren?

Wann sind Heidelbeeren reif?

Wann die ersten Heidelbeeren die volle Reife erreichen, hängt zum Teil von der Witterung ab. Meist beginnt die Saison ab Juli. Die Früchte werden jedoch nicht alle auf einmal reif, sondern erst nach und nach. Die Ernte geht dadurch oft bis in den August, sodass nach Bedarf immer neue Blaubeeren aus dem Garten gesammelt werden können. Manchmal wachsen an den Heidelbeersträuchern sogar noch im September einige Beeren. Eine möglichst lange Erntesaison lässt sich auch erzielen, indem frühe und späte Blaubeersorten angepflanzt werden. Da Heidelbeeren nach dem Pflücken nicht nachreifen, sollte man nur vollreife Beeren, die schon tiefblau sind, von den Sträuchern ernten.

Interessanter Fakt
Mit Heidelbeeren lassen sich reiche Ernten einfahren. Ein Strauch bildet pro Sommer bis zu 6.000 Blaubeeren.

Heidelbeeren in der Küche – vielseitige Verwendung der gesunden Beere

Heidelbeeren Verwendung in der Küche

Ob Wild- oder Kulturheidelbeere, aus den blauen gesunden Früchten lassen sich viele sommerliche Leckereien zaubern. Da Waldheidelbeeren meist intensiver und süßer schmecken, stellt man aus ihnen oft Marmeladen und Säfte her. Gerne werden sie auch für leckere Blaubeermuffins verwendet. Die großen Kulturheidelbeeren eigenen sich für diese Zwecke jedoch genauso gut. Aus Heidelbeeren lässt sich aber noch mehr machen, z.B. Torten, Kuchen, Topfen, Kompott, Gelee, Sirup, Smoothies, Joghurt und vieles mehr.

Botanik Guide Tipp
Die Schale von Blaubeeren ist von Natur aus mit einem weißen Reif überzogen. Diese Schutzschicht verhindert, dass die Beeren austrocknen. Aus dem Grund sollten Heidelbeeren erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden, damit der Schutzfilm die Frucht möglichst lange frisch hält.

Heidelbeeren
Der weiße Reif schützt die Blaubeeren [©nikolaydonetsk]/stock.adobe.com

Heidelbeeren richtig lagern – Blaubeeren für’s ganze Jahr haltbar machen

Frischgepflückte Heidelbeeren schmecken am besten, da sie noch ihr volles Aroma haben. In der Regel sind sie nach der Ernte jedoch nur wenige Tage haltbar. Die Beeren sollten daher im Kühlschrank aufbewahrt und möglichst bald aufgebraucht werden. Für Heidelbeerfans geht die Saison der köstlichen Früchte meist viel zu schnell vorbei. Doch die Blaubeersaison lässt sich ganz leicht verlängern, sodass man die süß aromatischen Früchte das ganze Jahr über genießen kann. Blaubeeren können nach der Ernte eingefroren werden und sind somit bis zu einem Jahr lagerfähig.

Heidelbeeren in nur 4 Schritten einfrieren

1. Heidelbeeren in einem Sieb vorsichtig 20-30 Sekunden lang unter Leitungswasser waschen.

2. Wasser abtropfen lassen. Danach die Heidelbeeren auf einem saugfähigen Tuch an der Luft trocknen lassen, damit die Beeren später beim Einfrieren nicht miteinander verkleben. Die restlichen Wassertropfen können mit einem Tuch sanft entfernt werden. Wichtig: Alle Beeren müssen vor dem Einfrieren wieder trocken sein.

3. Alle Stängel, Blattreste oder schimmligen Beeren heraussuchen und entfernen.

4. Die Blaubeeren in einen Gefrierbeutel füllen und überschüssige Luft aus dem Beutel herauslassen. Zum Schluss den Beuten mit dem Inhalt und Datum beschriften und in das Gefrierfach legen. Fertig.

Im 2. Teil des Pflanzenporträts über die Blaubeere dreht sich alles über den Anbau von Wald- und Kulturheidelbeere im Garten. Mit dabei: die besten Heidelbeersorten für den Hausgarten.

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