Polsterphlox: Blauer Blütenflor auf Mauern & Terrassen

Polster-Phlox lila

Polster-Phlox sorgt mit seinen üppigen Blütenkissen für ein romantisches Flair im Garten. Wie die Blütenkissen am besten gedeihen und zur Geltung kommen, erfährst du hier.

Der Polster-Phlox stammt ursprünglich aus dem Norden der USA. Im Frühling entfaltet er dort entlang der Waldränder oder auf dem Ödland seine Blütenpracht. Insgesamt gibt es 70 Phlox-Arten, die von Illinois bis nach Georgia in unterschiedlichen Klimazonen wachsen.

Von den Flammenblumen, wie der Phlox auch genannt wird, gibt es daher Arten mit verschiedenen Wuchsformen. Der Polster-Phlox (Phlox subulata) gehört zu den kleineren Vertretern, die in dichten Polstern wachsen. Hierzulande schmückt er Mauern, Dachgärten, Terrassen und bringt mit seinen Blüten Steingärten im Frühling zum Leuchten.

Schon von Weitem fällt sein üppiger Blütenflor im Garten auf. Die meist blauen Blütenteppiche hängen weit über den Mauerkronen, säumen die Wege, wachsen zwischen Wegplatten oder die Treppenstufen empor und verleihen dem Garten einen Hauch von Romantik. Polster-Phlox gedeiht ebenso in den Spalten sonniger Trockenmauern und ist eine ideale Bepflanzung an steilen Hängen.

Neben den blauen und violetten Tönen gibt es den Polster-Phlox noch in weiteren Farben. Die Farbpalette reicht von leuchtendenden Purpur und Karminrot bis hin zu zarten Pastelltönen in Rosa, hellem Violett, Lavendelblau oder Weiß. Inzwischen sind auch mehrfarbige Zuchtformen erhältlich. Weiße Sorten tragen häufig in der Mitte ihrer kleinen sternförmigen Blüte ein auffälliges pink- oder lilafarbenes „Auge“.

Ab wann die zahlreichen Blüten von dem Polster-Phlox erscheinen, ist von dem Wetter und dem Standort abhängig. Meist hält der leuchtend bunte Blütenflor von Mai bis Juni. In Jahren, in denen der Frühling recht warm ist, beginnt der Phlox manchmal bereits im April mit der Blüte.

Polster-Phlox liebt sonnige Plätze und blüht dort besonders zahlreich. Halbschatten verträgt er ebenfalls, allerdings fällt an diesen Standorten die Blüte weniger üppig aus. Die pflegeleichte Polster-Staude mag sandige Böden, die trocken und durchlässig sind.

Die Pflanze ist recht anspruchslos und ist in ihrem Nährstoff- und Wasserbedarf sehr genügsam. Wurde der Polster-Phlox jedoch neu gepflanzt, benötigt er etwas Unterstützung beim Anwachsen. Bis er genug Wurzeln gebildet hat, muss er regelmäßig gegossen werden. Auch wenn es heiß ist und längere Zeit nicht mehr geregnet hat, benötigt er zusätzlich Wasser. Polster-Phlox ist winterhart und wächst schnell. Die Blütenpolster werden je nach Sorte zwischen 5 und 10 cm hoch und sind mit 60 cm langen Wurzlen tief im Boden verankert. Die bunten Blütenkissen eignen sich nicht nur für den Steingarten, sondern auch für Gärten, in denen viele Schnecken unterwegs sind. Die gefräßigen Schnecken rühren den kleinen Phlox nicht an und verschonen ihn.

Die ideale Pflanzzeit für den Polster-Phlox ist im Frühjahr. Da die Stauden jedoch häufig im Topf angeboten werden, kann die Anpflanzung den ganzen Sommer über erfolgen. Für einen dichten Blütenteppich im Garten werden etwa zehn Pflanzen pro Quadratmeter benötigt. Sollen einzelne Blütenpolster für einen Blickfang sorgen, ist ein Abstand von ca. 30 cm zwischen den Pflanzen notwendig.

Der Frühlings-Phlox wirkt nicht nur solo als hübscher Blickfang. Zusammen mit kleinen Glocken- und Schleifenblumen, Ehrenpreis oder niedrigen Bart-Iris lassen sich schöne Kombinationen gestalten.

Pholster-Phlox Blütenteppiche auf der Mauer

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