Gartengeräte: 15 praktische Werkzeuge erleichtern die Arbeit

Gartengeräte

Im Garten fallen rund ums Jahr vielseitige Arbeiten an, für die einige Werkzeuge benötigt werden. Doch die Auswahl an Gartengeräten ist riesig, sodass man schnell den Überblick verliert. Auch bei der im Handel angebotenen Qualität gibt es große Unterschiede. Wer gerade seine Ausrüstung zusammenstellt, fragt sich: Welche Gartenwerkzeuge brauche ich wirklich? Und worauf kommt es beim Kauf an? Schließlich sollen Schaufel & Co. möglichst robust und langlebig sein.

Für den Anfang reicht meist eine solide Grundausstattung mit den wichtigsten Werkzeugen. Im folgenden findest du die nützlichsten Gartengeräte, die in der Praxis immer wieder zum Einsatz kommen und dir die Gartenarbeit erheblich erleichtern.

1. Schaufel: Ein vielseitiges Gartenwerkzeug

Gartenschaufel

Zu den am häufigsten genutzten Gartengeräten gehört die Schaufel. Mit ihr wird der Boden vorbereitet, Pflanzlöcher für Gemüse, Obstbäume, Kräuter und Blumen ausgehoben oder auch staudige Unkräuter ausgegraben, die sich mit ihren Wurzeln hartnäckig im Boden verankern. Allerdings sind nicht alle Schaufeln gleich, denn für jede Aufgabe gibt es verschiedene Modelle.

Typ 1: Die kleine Pflanzschaufel

Handliche Pflanzschaufeln finden bei der Gartenarbeit vielseitigen Einsatz. So werden sie zum Pflanzen von kleineren Stauden, Sträuchern, Blumen, Gemüsejungpflanzen oder Kräutern verwendet. Sie erleichtert die Vorbereitung der Aussaaten und hilft beim Befüllen von Töpfen, Kübeln oder Ampeln mit Blumenerde.

Typ 2: Spatenschaufel vereint zwei wichtige Gartengeräte

Die Spatenschaufel erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie nicht nur als Schaufel, sondern auch als Spaten verwendet werden kann. Ihr herzförmiges Blatt macht sie zum idealen Werkzeug für Grabearbeiten. Dank ihrer stabilen Auftrittskante werden die Schuhsohlen geschont. Harte und steinige Böden können so viel leichter bearbeitet werden. Sogar festsitzendes Wurzelwerk wird mit der Spatenschaufel mühelos durchtrennt und entfernt.

2. Spaten: Bei der Bodenbearbeitung unverzichtbar

Spaten

Wenn der Gartenboden umgegraben werden muss, ist der Spaten unverzichtbar und sollte auf jeden Fall bei der Auswahl dabei sein. Insbesondere im Gemüsegarten kommt er häufig zum Einsatz, da mit ihm der Boden z. B. für den Kartoffel-, Möhren-, Pastinaken- oder Sellerieanbau gelockert wird oder Gräben und Furchen gezogen werden. Er dient auch zum Abstechen von Gemüsebeeten oder Ausheben von größeren Pflanzlöchern wie z. B. für Hecken und Sträucher.

Der praktische Spaten ist gleichzeitig das ideale Werkzeug, zum einfachen Ausgraben von Wurzelgemüse oder zum Zerkleinern von Abfällen. Doch nicht alle Spaten sind gleich, es gibt zwei verschiedene Spatentypen, die sich für bestimmte Aufgaben unterschiedlich gut eignen.

Typ 1: Der normale Spaten

Er ist wohl am bekanntesten und wohl in fast jedem Garten zu finden. Ein rechteckiges Blatt und ein T-förmiger Griff sind sein Markenzeichen. Der klassische Spaten eignet sich am besten zum Abstechen und Umgraben von Beeten.

Typ 2: Der keltische Spaten

Im Gegensatz zum herkömmlichen Modell, hat der keltische Spaten ein herzförmiges Blatt. Durch seine Form gelingt das Ziehen von Furchen für Kartoffeln oder das Ausheben von Gräben für z. B. Knollensellerie fast mühelos, sodass der Rücken bei der Arbeit geschont wird. Das Ausheben von Löchern geht mit dem keltischen Spaten umso einfacher.

3. Grabegabel & Mistgabel erledigen die Gartenarbeit rasch

Grabegabel für den Garten

Die Grabegabel kommt in vielen Gartenbereichen zum Einsatz und hat Vorteile gegenüber der Schaufel. Da sie leichter in den Boden zu stechen ist, lässt sich die Arbeit mit ihr viel schneller erledigen. Beim Zerkleinern von Erdschollen erspart sie viel Mühe. Manchmal stecken im Boden widerspenstige Wurzelstöcke von hartnäckigen Unkräutern wie Winde, Quecke oder Geißfuß, die mit der Grabgabel viel leichter ausgegraben werden können. Mit ihren breiten und abgeflachten Zinken eignet sie sich am besten zum Ernten von Wurzelgemüse wie z. B. Karotten oder Pastinaken, da das Gemüse so beim Ausgraben nicht beschädigt wird.

Die Mistgabel übernimmt hingegen andere Aufgaben und zeichnet sich durch ihre längeren, dünnen Zinken aus. Ihre runden Zinken stehen weiter auseinander, sodass der Mist beim Schütteln leichter zwischen ihnen heraus auf den Boden fällt. Mistgabeln sind deshalb bei Arbeiten rund um den Kompost unverzichtbar, da sich mit ihnen organisches Material ganz einfach umschichten lässt.

4. Hacke: Ein Must-Have um Unkraut in Schach zu halten

Gartenhacke

Unter den Gartengeräten ist die Hacke im Garten fast unverzichtbar. Sie ist eine große Hilfe, wenn es darum geht, das Unkraut in den Beeten zu beseitigen. Ihre scharfe Schneide durchtrennt beim Hacken die Wurzeln des Unkrauts, sodass es verwelkt. Je nach Verwendung gibt es verschiedene Arten von Hacken, von denen die Schlag-, Zieh-, Herz-, und Doppelhacke zu den bekanntesten gehören.

Typ 1: Schlaghacke zur Unkrautbeseitigung

Während kleinere Schlaghacken das ideale Werkzug fürs Unkrautjäten sind, kommen größere beim Zerkleinern von großen Erdschollen beim Bearbeiten von Brachland zum Einsatz. Der Boden kann anschließend mit ihr gelockert werden.

Typ 2: Ziehhacke verhindert Bodenverdichtung

Mit der Ziehhacke wird ebenfalls der Boden gelockert und kleinere Unkräuter entfernt. Der Vorteil: Mit diesem Hackentyp kann man bei der Bodenbearbeitung rückwärts gehen. Dadurch wird verhindert, dass der frisch gehackte Boden wieder fest getreten wird.

Typ 3: Herzhacke zum Furchen ziehen und anhäufeln

Durch ihre Herzform lässt sich nicht nur Unkraut aus den Pflanzreihen entfernen, sondern auch bequem Furchen ziehen, Pflanzen vereinzeln oder anhäufeln.

Typ 4: Doppelhacke vereint zwei Gartenwerkzeuge

Am bekanntesten unter allen Modellen ist heutzutage die sogenannte Doppelhacke, die zwei Gartengeräte in einem liefert. So besteht die Doppelhacke auf der einen Seite aus einem geraden oder herzförmigen Blatt und auf der anderen aus zwei bis drei Zinken. Von ihr gibt es große und kleine Modelle, die z. B. auch im Hochbeet verwendet werden können. Die Seite mit dem Blatt dient zum Jäten und Hacken, während die mit den Zinken der Boden gelockert wird.

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5. Rechen: Das wichtigste Gartengerät bei der Aussaat

Garten-Rechen

Der Rechen ist bei der Aussaat unentbehrlich. Seine Zinken sollten nicht zu weit auseinander stehen, damit sich feine Gemüse- oder Blumensamen umso leichter in den feinkrumigen Boden einarbeiten lassen. Mit ihm werden die Saatrillen geschlossen und die Beete nach der Saat wieder geglättet. Rechen gibt es in verschiedenen Materialien, meist werden sie aus Aluminium angeboten. Für sehr steinige Böden eigenen sich jedoch Eisenrechen, da diese wesentlich robuster und langlebiger sind.

6. Fächerrechen erleichtern das Zusammentragen von Laub oder Schnittgut

Fächerrechen zum Laubkehren.

Der Herbst bedeckt den Garten mit bunten Blättern. Doch mit der Zeit müssen Wege und Plätze wieder frei geräumt oder gereinigt werden. Hier kommt der Fächerrechen zum Einsatz. Seine langen Zinken sind am Stielende fächerförmig angeordnet und krallenförmig umgebogen, sodass das Zusammenkehren von Laub, Rasenschnittgut oder Moosreste schnell und mühelos erledigt wird.


Gemüse-Pflanzpläne zur Erleichterung der Gartenarbeit.
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7. Sense zum Mähen von Wiesen, Getreideernte und mehr

Sense zum Mähen von Wiese, Rasen oder Gründüngung.

Einfache Sensen mit kurzem Blatt dienen hauptsächlich zum Mähen von Blumenwiesen, Rasen oder zur Ernte von Getreide. Für jemand, der einen Gemüsegarten hat, erscheint sie vielleicht zunächst etwas überflüssig. Doch sobald die Fruchtbarkeit der Beete mit einer Gründüngung verbessert werden soll, erfüllt sie die Sense gute Dienste. So können kleinere Rasenflächen oder Pflanzen mit einer Höhe von rund 60 cm mühelos abgemäht werden, solange diese nicht verholzt sind. Ein weiterer Vorteil: Für die Jauche lassen sich mit ihr rasch größere Mengen Brennnesselpflanzen ernten.

8. Schubkarre als vielseitiges Transportmittel im Garten

Schubkarre im Garten

Jeder kennt sie und in vielen Gärten gehört sie zur festen Grundausstattung an Gartengeräten – die Schubkarre. Ob Erde, Kompostmaterial, Mulch oder Steine, für den Transport schwerer Materialien ist sie ein echter Allrounder. Schubkarren gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit ein oder zwei Rädern. In der Praxis haben sich Schubkarren mit zwei Rädern auf ebenen Untergrund als vorteilhaft erwiesen, da bei ihnen das Gewicht beim Fahren besser verteilt wird. Wer ein Modell mit nur einem Rad bevorzugt, sollte darauf achten, dass dieses möglichst weiter hinten angeordnet ist. Auf diese Weise fällt das Lenken der Schubkarre auf unebenen Flächen leichter.

Schubkarren mit luftgefüllten Rädern sind einfacher in der Handhabung, z. B. wenn die Fahrt über flache Treppen geht oder Hindernisse zu überwinden sind. Bei Kunststoff- oder Vollgummireifen kann es zwar keinen Platten geben, doch dafür neigen sie zu abrupten Vollbremsungen, sobald sie auf ein größeres Hindernis stoßen.

9. Eimer: Praktischer Helfer bei allerlei Gartenarbeiten

Eimer für Gartenarbeiten.

Im Garten sollten stets ein paar Eimer bereitstehen, da sie als die idealen Sammelbehälter für allerlei Pflanzenreste wie Blüten, Unkraut, Schnittgut, Steine und vieles mehr dienen. Häufig wird er auch beim Absammeln von Schnecken verwendet, um die lästigen Schleimer aus dem Garten zu transportieren. Eimer sind aber auch perfekte Erntebehälter für allerlei Obst und Gemüse. An heißen Tagen lassen sich mit ihm zusätzliche Wasserportionen zu den Beeten tragen.

10. Pflanzholz: So wird das Bohren von Erdlöchern kinderleicht

Pflanzholz zum Bohnen von Erdlöchern im Garten.

In der Praxis erweist sich ein sogenanntes Pflanzholz als sehr hilfreich und praktisch, mit dem hauptsächlich Pflanzlöcher in die Erde gebohrt werden. Das macht das Bepflanzen von Beeten viel einfacher. So können z. B. junge Gemüsepflänzchen aus der eigenen Anzucht ausgepflanzt, Stechzwiebeln in die Erde gesteckt oder Bohnen und Erbsen ausgesät werden. Pflanzhölzer können ganz leicht selbst hergestellt werden. Am besten eignet sich dazu ein langer Holzstiel mit einem Spatengriff, der am anderen Ende eine Spitze hat.

11. Gartenschere für einfache Schnittarbeiten

Gartenschere als vielseitiges Werkzeug für Schnittarbeiten.

Zu den praktischsten und vielseitig verwendbaren Helfern im Garten gehört die Gartenschere. Mit ihr lassen sich mühelos dünne verholzte Äste oder Triebe schneiden. Da sie die ideale Schere zum Rosenschneiden ist, kennt man sie auch als Rosenschere. Wer Wein im Garten anbaut, für den ist die Rebschere ein absolutes Must-Have, da sich mit ihr die Trauben problemlos ernten lassen.

12. Gartenmesser als praktisches und vielseitiges Werkzeug

Gartenmesser für die Gemüseernte.

Ein scharfes Gartenmesser kommt oft zum Einsatz, wenn es ans Schneiden von Schnüren, Stecklingen, die Ernte von Gemüse wie z. B. Kohlrabi oder das Abschneiden welker Blüten geht. Bei der Obst- und Gemüseernte dient es zum Herausschneiden von faulen oder beschädigten Stellen. Das praktische Messer ist daher ein ständiger Begleiter bei der Gartenarbeit.

13. Gießkannen dürfen in keinem Garten fehlen

Gießkanne

Die Gießkanne darf natürlich in keinem Garten fehlen. Neben dem Gartenschlauch ist sie das A und O zur ausreichenden Bewässerung von Salat, Erdbeeren, Sonnenblume & Co. An heißen Sommertagen, wo Pflanzen umso durstiger sind und oft schnell ausgiebig bewässert werden müssen, sind große Gießkannen von Vorteil. Kleinere Gießkannen mit einer feinen Brause eignen sich hingegen besser für die Anzucht von zarten Jungpflänzchen oder Topfpflanzen.

14. Gartenschlauch: Ideal, wenn der Garten schnell viel Wasser benötigt

Gartenschlauch zur Bewässerung.

Wenn der Garten während Hitzeperioden rasch ordentlich bewässert werden muss, kommt am besten der Gartenschlauch zum Einsatz. So spart man sich das mühsame hin und her Schleppen von Eimern oder schwerer Gießkannen. Mit dem langen Schlauch können binnen kurzer Zeit größere Wassermengen auf den Beeten verteilt werden.

15. Regentonne als wertvoller Wasserspeicher

Regentonne

Steht auf dem Grundstück kein Wasseranschluss bereit, sind Regentonnen ein wertvoller Wasserspeicher für den Garten. Um das Regenwasser zu sammeln, wird im Fallrohr der Dachrinne ein Regenwassersammler eingebaut. Dadurch wird das Regenwasser vom Dach in die Tonne geleitet. Auf diese Weise können pro Regentonne etwa 200 bis 500 Liter Wasser gespeichert werden. Den Garten mit Regenwasser zu gießen hat mehrere Vorteile. Anders als das meist kalte Leitungswasser ist es für Pflanzen normal temperiert und weist keinen hohen Kalkgehalt auf. Regentonnen bieten daher eine gute Möglichkeit für eine natürliche Bewässerung des Gartens.

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