15 beste Tomatensorten: Diese Tomatenpflanzen sind robust und lecker

Bunten Tomatensorten

Botanik Guide stellt die Top 15 der besten Tomatensorten für den Garten vor. Diese zeichnen sich durch ihre besonders leckeren Früchte aus, haben sich beim Anbau als robust gegen Kraut- und Braunfäule bewährt und als überraschend pflegeleicht erwiesen.

Tomaten sind hierzulande das beliebteste Gemüse und dürfen daher in keinem Gemüsegarten fehlen. Kein Wunder, denn selbst angebaute Tomatensorten bieten ein wahres Geschmackserlebnis im Gegensatz zu den wässrigen und faden Supermarkt-Tomaten. Wer einmal das fruchtige, intensive Aroma knackiger und herrlich duftender Gartentomaten probiert hat, wird nur noch diese essen wollen.

Tomatenernte aus dem Garten.
Tomatenernte aus dem Garten. [©encierro]/stock.adobe.com

Doch wenn im Winter die Sortenwahl für das nächste Gartenjahr auf dem Plan steht, fragen sich viele: „Welche Tomatensorten soll ich eigentlich anbauen?“ Das Angebot ist inzwischen riesig. Weltweit stehen über 10.000 Sorten zur Auswahl und es kommen stets neue hinzu.

Leider halten nicht alle Neuzüchtungen, was sie versprechen. Hinzu kommt das Problem mit der Kraut- und Braunfäule, für die viele Tomatensorten anfällig sind. Wegen dieser gefürchteten Pilzkrankheit sagt man Tomaten allgemein nach, sie seien empfindliche und pflegeintensive Gewächse, deren Anbau nicht immer einfach ist.

Dabei sind die ursprünglichen Wildtomaten von Natur aus erstaunlich robust und pflegeleicht. Sie tragen sogar hunderte Früchte, obwohl man sie weitgehend sich selbst überlässt.

Wie beim Aroma, kommt es auch hier auf die Sorte an, wie pflegeleicht und resistent Tomaten gegenüber den typischen Krankheiten sind. Immer mehr Gärtner entdecken die bunte Tomatenvielfalt wieder und setzen beim Anbau auf altbewährte Sorten. Während es immerzu neue in Vergessenheit geratene Tomatensorten zu entdecken gibt, erfreuen sich einige davon in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit.

Welche das sind, erfährst du hier in den Top 15. Die folgenden Sorten wurden hierbei je nach Verwendungszweck in Tomatengruppen unterteilt.

Kirsch- und Cocktailtomaten: Die Klassiker unter den Snacktomaten

Die kleinen Kirsch- und Cocktailtomaten schmecken wegen ihres hohen Zuckergehalts süßer als andere Tomatenarten. Als gesunder Snack für zwischendurch oder als Beilage im Salat erfreuen sie sich nicht nur bei Kindern großer Beliebtheit. Im Garten sind sie leicht anzubauen und eignen sich auch für Anfänger. Sie können im Gewächshaus als auch im Freiland sowie in Töpfen auf Balkon und Terrasse kultiviert werden.

Cocktailtomaten
Cocktailtomaten schmecken süßer als andere Tomatensorten. [©Retan]/stock.adobe.com

Schon gewusst?

Der Unterschied zwischen Kirsch- und Cocktailtomaten
Auf den ersten Blick sehen die beiden Tomatenarten gleich aus. Der Unterschied liegt jedoch in der Größe. Kirsch- oder Cherrytomaten wiegen je nach Sorte etwa 10 – 30 g. Cocktailtomaten sind mit 30 – 40 g etwas schwerer.

1. ‚Zuckertraube‘: Zuckersüße Kirschtomaten für Garten und Balkon

Mit ihren zuckersüßen Früchten erobert diese inzwischen sehr beliebte Tomatensorte immer mehr Gärten. Kein Wunder, sobald die Rispen im Garten voller tiefroter, kugelrunder und knackiger Tomaten hängen, kommt man nur schwer an den köstlichen Früchten vorbei. Pro Rispe reifen bis zu 15 saftige Kirschtomaten. Bis zum Frost liefert die Pflanze stets reichlich Erntenachschub.

Der Name des Züchters dieser wunderbar aromatischen Tomate ist leider unbekannt, über die Herkunft ist ebenfalls so gut wie nichts bekannt. Vermutlich stammt sie aus Deutschland.

Die ‚Zuckertraube‘ zeigt sich im Anbau kaum anfällig für Krankheiten und wird von vielen sogar auf dem Balkon und der Terrasse kultiviert. Die leckere Tomate braucht ein sonniges Plätzchen und ausreichend Nährstoffe zum Gedeihen. Ein Regenschutz ist bei dieser Sorte zu empfehlen, da die Früchte wegen ihrer etwas dünneren Haut bei Regen zum Aufplatzen neigen.

2. ‚Cerise‘: Produziert sogar in nassen Sommern stets süße Tomaten

Die Tomate ‚Cerise‘ gehört inzwischen zu den Klassikern im Gemüsegarten. Die dunkelroten runden Kirschtomaten sehen einfach zum Anbeißen lecker aus und haben ein herrlich mild süßes Aroma. Von ihr gibt es auch gelbe und orangefarbene Varianten.

‚Cerise‘ ist eine sehr robuste Tomate, die ideal zum Anbau im Freiland geeignet ist. Dort braucht sie wegen ihrer Starkwüchsigkeit, sie kann über 2 m hoch wachsen, viel Platz und eine stabile Stütze. Den typischen Tomatenkrankheiten trotzt sie selbst in sehr verregneten Sommern und produziert stets jede Menge süße Snacktomaten.

Kirschtomatensorten 'Cerise'

3. ‚Gelbes Birnchen‘: Saftig süße Tomaten in Birnenform

Tomaten sind immer rund? – Keineswegs! Das ‚Gelbe Birnchen‘ gehört zu den ältesten Tomatensorten und bringt mit seinen gelben Früchten, die an kleine Birnen erinnern, Abwechslung auf den Teller. Manche kennen die historische Sorte, die bereits 1885 in Samenkatalogen der französischen Saatgutfirma Vilmorin-Andrieux gelistet wurde, unter dem Namen ‚Yellow pearshaped‘.

Im Gemüsebeet ist die Tomatenpflanze mit ihren gelben Birnenfrüchten ein echter Blickfang und schmückt daher schon lange die Hausgärten. Insbesondere wegen der lustigen Form und dem milden aromatisch süßen Geschmack genießt die Pflanze den Ruf als „Kindertomate“.

Nach Trockenperioden neigen die Früchte allerdings leicht zum Platzen, wenn der Regen wieder einsetzt. Ansonsten bringt das ‚Gelbe Birnchen‘ reiche Ernte und besitzt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Kraut- und Braunfäule. Von dieser Sorte gibt es auch eine rote Variante, die unter dem Namen ‚Red pearshaped‘ bekannt ist.

Cocktailtomatensorte 'Gelbes Birnchen'

4. ‚Bombolino d’Inverno‘: Die beste Tomate zum Trocknen und Dörren

Wer seine Tomatenernte für den Winter haltbar machen möchte, kann sie trocknen oder Dörren. Grundsätzlich funktioniert das mit allen Tomaten, doch einige Sorten eignen sich für diesen Zweck besonders gut, wie z. B. ‚Bombolino d’Inverno‘ aus Süditalien.

Dort werden die mit Früchten voll besetzten Rispen im Herbst traditionell zum Trocknen aufgehängt. Probiert man die kleinen runden Früchte bereits bei der Ernte, schmecken sie zunächst noch unspektakulär.

Der Grund: Diese Sorte entwickelt ihr intensives Aroma erst im Verlauf der Lagerung. Man nennt sie daher auch Wintertomate, da sie ideal für den Wintervorrat ist.

Getrocknete Dörrtomaten
Einige Tomatensorten eigenen sich besonders gut zum Dörren. [©Shaiith]/stock.adobe.com

Wildtomaten: Süße Minifrüchte zum Naschen

Kleine leuchtend rote Perlen an langen Rispen sind das Markenzeichen von Wildtomaten. Heute kennen wir Tomaten als große runde Früchte. Doch die kleinste Ursprungsart unserer Kultur-Tomaten bildet Früchte, die gerade einmal so groß wie die von Johannisbeeren sind.

Die Mini-Tomaten aus Peru haben es jedoch in sich, denn ihr intensives fruchtig-süßes Aroma lädt den ganzen Sommer bis in den Herbst zum ständigen Naschen ein. Bis zu 1.000 Stück der köstlichen kleinen Früchte bildet eine Pflanze.

Wildtomaten werden aber nicht nur wegen ihres üppigen Fruchtbehangs immer beliebter.
Im Gegensatz zu den klassischen Zuchtsorten sind sie erheblich pflegeleichter und brauchen viel weniger Dünger- und Wassergaben, um reiche Ernten zu liefern. Das Ausgeizen entfällt bei diesen Tomatensorten ebenfalls. Dazu sind Wildtomaten für ihre erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegen Kraut- und Braunfäule bekannt.

Das einzige, was die recht ausladend wachsenden Pflanzen benötigen, ist ausreichend Platz. Sie wachsen eher buschig und nicht an einem Stab. Stattdessen eignen sie sich gut zur Ampelbepflanzung.

5. ‚Rote Johannisbeertomaten‘: Die kleinste Tomate der Welt peppt Salate auf

Wie der Name schon verrät, erinnert die beliebte Sorte mit ihren Mini-Früchten an Johannisbeeren und ist sogleich die kleinste Tomate der Welt. Unermüdlich liefert sie bis zum ersten Frost Nachschub an unzähligen Mini-Tomaten. Ihr Aroma ist für eine Tomate außergewöhnlich süß und hat eine intensiv fruchtige Note. Bei Kindern sind die kleinen gesunden Perlen deshalb ein begehrter Snack zum Naschen.

Sofern die leckeren Johannisbeertomaten nicht sofort im Mund landen, werden sie gerne als Delikatesse über den Salat gestreut. Während sie hunderte Früchte produziert trotzt die wind- und wetterfeste Pflanze der Kraut- und Braunfäule. Der Anbau im Freiland ist problemlos und kann sogar ohne Schutz erfolgen.

Wildtomatensorte 'Johannsibeertomate'

6. ‚Rote Murmel‘: Kleine Naschtomaten vom Zaun ernten

Von Juli bis Oktober füllt diese sehr beliebte Tomatensorte die Erntekörbchen mit mehreren Hundert leckeren Früchten, die etwa so groß und kugelrund wie eine Murmel sind. Die ‚Rote Murmel‘ zeichnet sich durch ihr intensives und süßes Aroma aus. Die kleinen Naschtomaten sind ideal zum Direktverzehr und durch ihre mundgerechte Größe bei Kindern beliebt.

Da die robuste Freilandtomate einen sehr buschigen Wuchs hat, kann sie auch ganz einfach an einem Rankgerüst oder entlang eines Zauns angebaut werden. Dazu hat die pflegeleichte Sorte eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kraut- und Braunfäule, sodass keine Überdachung notwendig ist.

7. ‚Golden Currant‘: Gelbe Wildtomate mit saftig süßem Aroma

Aromatische Wildtomaten gibt es auch mit gelben Früchten. So steht die goldgelbe Tomatensorte ‚Golden Currant‘ bei Gärtnern Hoch im Kurs. Die Wildtomate zeichnet sich durch ihre lange Erntezeit und ihren üppigen Fruchtbehang aus. Die wuchsfreudigen Pflanzen hängen schon früh in der Saison randvoll mit saftig süßen Tomaten. Zum Gedeihen benötigen sie weder regelmäßige Düngergaben noch ist ein Ausgeizen nötig. Typische Tomatenkrankheiten haben bei ihr keine Chance.

8. ‚Small Egg‘: Die ideale Tomate zur Ampelbepflanzung auf dem Balkon

Eine absolut pflegeleichte und einfach zu kultivierende Tomate ist die Sorte ‚Small Egg‘, die sich ideal zur Pflanzung in Hängeampeln eignet. Sie genießt daher den Ruf als die beste Ampeltomate für Balkon und Terrasse. Im Naschbalkon angepflanzt liefert sie stets Unmengen an köstlichen Früchten. Das Aroma der ovalen bis eiförmigen Tomate ist saftig süß und hat den typischen Wildtomatengeschmack.

Setzt man die Pflanze etwas tiefer in die Erde, sodass die Seitentriebe Wurzeln bilden, produziert sie sogar noch mehr der kleinen Tomaten. Da die Früchte allerdings schnell abfallen und sich nicht sehr lange halten, sobald sie reif sind, sollte man sich mit der Ente etwas beeilen. Ansonsten ist die recht starkwüchsige Pflanze sehr robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten.


Salattomaten: Saftig und schnittfest für den Salat

Sorten dieser Tomatengruppe zeichnen sich durch ihre glatte Schale und Schnittfestigkeit aus. Salattomaten sind sehr saftig und schmecken mit ihrem süßsauren Aroma frisch verzehrt am besten. Das macht sie zu den idealen Tomaten für Sommersalate.

Tomaten reifen im Garten heran.
Frische Salattomaten aus dem Garten schmecken am besten. [©Esin Deniz]/stock.adobe.com

9. ‚Green Zebra‘: Eine Lieblingssorte unter Tomatenfans

Ihr Markenzeichen sind die grün-gelben Streifen auf ihrer Schale, mit der sie im Garten alle Blicke auf sich zieht. Das ‚Grüne Zebra‘, wie die altbewährte Sorte auch genannt wird, gehört zu den ungewöhnlichsten und beliebtesten Tomaten. Der Ertrag kann von Jahr zu Jahr etwas schwanken, dennoch bringt die Pflanze zuverlässig gute Ernten.

Tomatenfans schätzen sie für ihr ausgezeichnetes Aroma, das mit seiner intensiven fruchtig-säuerlichen Note die Salate verfeinert. Manche erinnert der Geschmack auch etwas an Pflaumen.

In der Küche passt die grüne Tomate allerdings nicht nur zu Salaten. Sie ist ein echtes Allroundtalent und eignet sich hervorragend als Marmelade oder für Chutneys. Zum Einkochen für den Winter oder zur Weiterverarbeitung zu einer feinen Sauce ist sie ebenfalls bestens geeignet. Da sich ‚Green Zebra‘ nicht sehr lange lagern lässt, sollten die Früchte vorwiegend weiterverarbeitet oder frisch verzehrt werden.

Tomatensorte 'Green Zebra', auch 'Grünes Zebra' genannt.

10. ‚Ruthje‘: Tomaten-Neuheit mit intensivem Geschmack und guter Resistenz

Tomate ‚Ruthje‘ ist eine neue Züchtung, die für ihren ausgezeichneten Geschmack bekannt ist. Für eine Salattomate ist dieser außergewöhnlich, da er an die intensiv süßen Cocktailtomaten erinnert. Düngt man die Sorte etwas weniger, entwickelt sich ihr mild süßes Aroma umso besser. Die roten fast herzförmigen Früchte lassen sich gut lagern.

Neben intensivem Aroma wurde bei der Zucht auch Wert auf die Gesundheit der Pflanzen gelegt. Deshalb hat die Sorte eine gute Resistenz gegen Kraut- und Braunfäule.

11. ‚Gelbe Königin‘: Süße, fruchtig-würzige Tomatenrarität wie aus Omas Garten

Die meisten kennen wahrscheinlich die Tomatensorte ‚Goldene Königin‘, die im Handel weitverbreitet ist. Von dieser gibt es die Vorgängersorte mit dem Namen ‚Gelbe Königin‘, die jedoch viel intensiver im Geschmack ist. Da beide sehr ähnlich aussehen, werden sie oft miteinander verwechselt. Die ‚Gelbe Königin‘ begeistert mit satt-gelben Früchten, deren Aroma angenehm süß-fruchtig und mit einer würzigen Note veredelt ist.

Wer diese historische Sorte probiert, erinnert sich wieder an die saftig leckeren Tomaten aus Urgroßmutters Garten. Die Ernte reicht von Anfang Juli bis Mitte Oktober. Einen Regenschutz sollte die ertragreiche Sorte allerdings unbedingt bekommen, da die goldenen Früchte wegen ihrer dünneren Schale bei Regen zum Aufplatzen neigen.


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Saucentomaten: Gartentomaten für Pasta, Ketchup & Co.

Zu dieser Gruppe zählen Koch-, Mark- und Pastatomaten. Da diese Sorten ein sämiges Fruchtfleisch haben, eigenen sie sich hervorragend zur Herstellung von Tomatenmark, Pastasaucen, Ketchup oder Suppen.

Tomatensauce aus frischen Tomaten
Mit den richtigen Tomatensorten schmeckt die Sauce umso fruchtiger. [©EcoPim-studio]/stock.adobe.com

12. ‚Rio Grande‘: Die pflegeleichte und leckere Pastatomate

Für die perfekte Konsistenz von Pastasaucen werden Tomaten mit mehligem Fruchtfleisch verwendet, wie die beliebte Sorte ‚Rio Grande‘. Diese robuste Buschtomate ist sehr pflegeleicht, äußerst ertragreich und wächst sogar im Topf. Die hellroten eiförmigen Früchte sind dickfleischig und bleiben auch bei voller Reife fest. Aus den leicht säuerlichen Tomaten lassen sich viele Leckereien wie Saucen, Ketchup oder Tomatensaft zaubern. Die Pflanze gilt als sehr widerstandsfähig.

13. ‚San Marzano‘: Intensives Aroma für fruchtiges Ketchup und Tomatenmark

‚San Marzano‘ ist eine alte und sehr bekannte Tomatensorte aus Italien, die nicht nur gerne in Hobbygärten angebaut, sondern auch in der Industrie zur Herstellung von Ketchup und Tomatenmark verwendet wird. Wegen der länglichen Früchte wird sie auch Flaschentomate genannt.

Die Tomate wird für ihr intensives und fruchtiges Aroma geschätzt, das geradezu als der Inbegriff des echten Ketchup- und Tomatmarkgeschmacks gilt. Die Ernte beginnt Ende Juli und reicht bis in den späten Oktober. Da ‚San Marzano‘ bei der Konservierung ihr Aroma weitgehend behält, ist sie die ideale Tomatensorte, um sich Ketchup-Vorräte aus dem Garten anzulegen. Die Pflanzen haben ein kräftiges Wachstum und erweisen sich als resistent gegen typische Tomatenkrankheiten.

Tomatensorte 'San Marzano'

Fleischtomaten: Die Allrounder zum Kochen

Diese Gruppe gehört zu den Schwergewichten unter den Tomaten. Manche Exemplare bringen ein halbes Kilo auf die Waage. Bei Feinschmeckern gelten die riesigen Fleischtomaten als echte Delikatesse. Am auffälligsten sind ihr stark geripptes und flach rundes Aussehen.

In der Küche werden sie hauptsächlich zum Kochen verwendet. Sie eignen sich für Tomatensauce, zum Befüllen oder Backen sowie zum Belegen von Brötchen, Sandwichs, Burger und vielem mehr.

Ochsenherztomaten, auch als Fleischtomaten bekannt.
Fleischtomaten wie Ochsenherzen sind bekannt für ihre gerippte Form. [©karepa]/stock.adobe.com

14. ‚Ochsenherz‘: Eine der leckersten Tomatensorten

In der Feinschmeckerküche ist die aromatische Fleischtomate nicht mehr wegzudenken, im Handel wird sie aber nur selten angeboten. Mit etwas Glück wird man auf Wochenmärkten fündig. Unter Gärtnern gehört das ‚Ochsenherz‘ jedoch zu den absoluten Liebhabersorten, die viele auch unter dem Namen ‚Cuor di bue‘ kennen.

Den ungewöhnlichen Namen erhielt die Tomate wegen ihres Aussehens, das an die Form eines Ochsenherzens erinnert. Ursprünglich stammt die alte Sorte aus Italien, wo man sie bereits grün erntet und nachreifen lässt. Grün schmecken sie allerdings noch recht säuerlich, erst beim Nachreifen entfaltet die köstliche Tomate ihr volles Aroma. Sie schmeckt dann süßer, enthält wenig Saft und hat eine leicht mehlige Konsistenz.

Allzu lange lagern sollte man sie allerdings nicht. Die Sorte eignet sich mit ihrer dünnen und zarten Haut besser für den Frischverzehr und zur direkten Weiterverarbeitung. Geschmacklich gehört sie zu den besten Tomatensorten, die sich ideal für Salate, Suppen, Saucen, Caprese und viele weitere Gemüsegerichte verwenden lässt.

Fleischtomate 'Ochenherz'

15. ‚Valencia‘: Eine Tomate mit Geschmacksexplosion

Die Tomate ‚Valencia‘ gehört unter Hobbygärtnern zu den Sorten, die ein wirklich intensives und einzigartiges Geschmackserlebnis bieten. Die satt-orangefarbenen Früchte begeistern Tomatenfans mit ihrem fruchtig-süßen und leicht würzigen Aroma. Vom Geschmack her gilt sie als echter Geheimtipp.

Damit die Pflanze gute Ernten bringt, braucht sie allerdings im Vergleich zu anderen Sorten etwas mehr Pflege. Leider ist sie recht anfällig für Kraut- und Braunfäule und sollte daher unbedingt vor Regen geschützt werden. Stimmen die Bedingungen, wächst ‚Valencia‘ in guten Jahren sehr üppig und produziert viele Früchte. Einmal probiert, können viele ihrem Aroma nicht mehr widerstehen und bauen sie immer wieder an, auch wenn sie zu den etwas anfälligeren Tomaten gehört.

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