Becherprimeln sind die farbenfrohen Dauerblüher unter den Zimmerpflanzen!

Die meisten Primelarten oder Zimmerpflanzen verblühen recht schnell. Becherprimeln blühen jedoch monatelang und manchmal sogar das ganze Jahr über. Sie gehören daher zu den wenigen Dauerblühern unter den Zimmerpflanzen. An welchen Standort die pflegeleichte Becherprimel am besten gedeiht, Sorten und Tipps zur Überwinterung der beliebten Frühlingsblume, das und mehr in diesem Beitrag.

Die bunten Primeln sind einer der ersten Frühblüher im Jahr, die wieder Farbe in unsere Zimmer und Gärten bringen. Zu Ostern sind sie daher beliebte Zimmerpflanzen, die den Ostertisch oder die Fensterbank schmücken. Doch die farbenfrohe Blütenpracht hält bei den meisten Primel-Arten nur kurz und ist oft schon nach wenigen Wochen vorbei. Anders sieht es hingegen bei der Becherprimel (Primula obconica) aus, die ebenfalls ab Februar in vielen Gärtnereien und Blumenläden als Zimmerpflanze angeboten wird.

Die Becherprimel stammt aus Zentralchina und ist ein echter Dauerblüher. Sie erfreut uns mit ihren bunten Blüten bis in den Sommer hinein, während die leuchtenden Blütenkissen der Gartenprimel längst verblüht sind. Unter den Zimmerpflanzen zählt die hübsche Becherprimel daher zu den Pflanzen mit der längsten Blütezeit. Über mehrere Monate bildet sie dabei zahlreiche Blütendolden in vielen Farben, wie z.B. Gelb, Orange, Rot, Pink, Rosa, Violett oder Weiß. Je nach Sorte gibt es Becherprimeln in kräftigen Farben oder zarten Pastelltönen. Die zauberhafte Frühlingsblume ist dazu eine sehr pflegeleichte und dankbare Zimmerpflanze.

Becherprimel als Zimmerpflanze

In der Wohnung fühlt sich die Becherprimel an einem kühlen Standort am wohlsten, gedeiht aber auch in beheizten Zimmern. Am liebsten mag die Primel jedoch Temperaturen zwischen 10 und 15°C und blüht dafür umso mehr, je kühler sie steht. Ideal für die Becherprimel wäre z.B. ein Platz an einem hellen Nordfenster. Dort bekommt die Pflanze genug Licht und ist vor der prallen Mittagssonne geschützt. Die Becherprimel hat es besonders gerne, wenn ihr die sanfte Morgen- und Abendsonne auf die Blätter scheint. Sobald es Sommer wird, kann die Becherprimel ins Freie und den Balkon oder die Terrasse mit ihren Blütendolden schmücken.

Um die Blühfreude der Primel weiter anzuregen, sollten welke Blüten regelmäßig ausgeputzt werden. Allergikern wird im Umgang mit Becherprimeln häufig zur Vorsicht geraten, da die Härchen der Pflanze das Allergen Primin absondern. Dieses Sekret, dass sich auf den Blättern befindet und von vielen Primel-Arten gebildet wird, kann bei mehrmaligen Kontakt die Haut reizen und zu allergischen Reaktionen führen. Bei Gärtnern und Floristen ist die Primelallergie in ausgeprägten Fällen daher auch als „Primeldermatis“ bekannt und gilt sogar als Berufskrankheit. Diese Eigenschaft brachte der Becherprimel auch den Namen „Giftprimel“ ein. Glücklicherweise gibt es heute dank zahlreicher Züchtungen viele Primelsorten, die gar kein oder nur wenig Primin bilden.

Wer Allergiker ist und sich dennoch an den beliebten Becherprimeln erfreuen möchte, sollte Sorten kaufen, die als priminfrei gelten. Die Becherprimel-Sorte ‘Twilly Touch Me’ ist z.B. für Allergiker geeignet und mittlerweile in vielen Farben erhältlich.

Für eine üppige Blüte benötigten Becherprimeln nur wenig Pflege. Die Pflanze sollte mit lauwarmen und kalkfreien Wasser gegossen werden, sodass die Erde immer leicht feucht ist. Bekommt die Primel alle zwei Wochen etwas Dünger, bildet sie noch mehr Blüten. Sobald sich der Sommer dem Ende neigt und die Becherprimel ihr Blütenschauspiel beendet hat, wird die Pflanze in frische Erde umgetopft. Da die Primel nicht winterhart ist, kommt sie vor dem ersten Frost zurück auf ihren Platz am Nordfenster. Nach der Winterpause legt die Becherprimel zu Beginn des Sommers wieder mit der Blüte los und macht ihrem Namen als Dauerblüherin erneut alle Ehre.

Becherprimel sind beliebte Topfpflanzen

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