Die 10 besten Blumen fürs Gemüsebeet

Blumen im Gemüsebeet

Einige beliebte Blumen wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, Tagetes, Lavendel, Sonnenblumen oder Ringelblumen können auch ins Gemüsebeet gepflanzt werden. Dort bieten die hübschen Blumen mit ihren leuchtenden Farben nicht nur einen tollen Blickfang, sondern fördern sogar das Gemüse im Wachstum. Mehr dazu und welche Blumenarten sich als ideale Pflanzpartner für verschiedene Gemüsearten bewährt haben, erfährst du in diesem Beitrag auf Botanik Guide.

1. Sonnenblumen: Der beliebte Klassiker im Gemüsegarten

Sonnenblumen sind ideal für den Gemüsegarten.

Die Sonnenblumen bereichern mit ihren großen goldgelben Blütenköpfen jeden Garten. Entlang der Beetränder oder am Gartenzaun haben sie sich ihren festen Platz erobert und ziehen ab August bis in den September alle Blick auf sich. Direkt ins Gemüsebeet gepflanzt, lockert sie mit ihrem Wurzelwerk den Boden auf. Sie wird deshalb häufig als Gründüngung zur gezielten Bodenverbesserung eingesetzt. In der Mischkultur pflanzt man sie häufig auf Beeten, auf denen vorher Kohlarten angebaut wurden.

Sonnenblume auf einen Blick

– Als ideale Nachkultur für Kohlgemüse.
– Verbessert die Bodenstruktur.
– Blüht von August bis September.
– Standort: volle Sonne.
– Einjährige Blume.

2. Kapuzinerkresse: Hält Blattläuse fern

Kapuzinerkresse wird häufig im Gemüsebeet angepflanzt.

Die Kapuzinerkresse gehört schon lange zu den beliebtesten Pflanzpartnern für viele Gemüsearten wie Bohnen, Tomaten oder Kohlsorten. Kein Wunder, denn mit ihren intensivfarbenen Blüten bringt sie leuchtend rote, orangene und gelbe Farbtupfer ins Beet. Im Handel gibt es inzwischen zahlreiche Sorten der Kapuzinerkresse mit verschiedenen Blütenfarben und Wuchsformen. Zur Pflanzung ins Gemüsebeet eignen sich am besten kleinere Sorten, die etwas kompakter als Bodendecker wachsen. Diese lassen sich zum Beispiel ideal als Randbepflanzung bei Stangenbohnen verwenden.

Als Pflanzpartner für Gemüse hat die dekorative Kapuzinerkresse neben ihrem hohen Zierwert einen weiteren großen Vorteil: Sie hilft Blattläuse von den Gemüsepflanzen fernzuhalten. Bei den kleinen saugenden Insekten ist diese Blume eine absolute Leibspeise. Die Plagegeister bevorzugen die Kapuzinerkresse so sehr, dass sie die Gemüsepflanzen weitgehend verschonen. Am Ende der Saison kann die Kapuzinerkresse nach dem ersten Frost einfach als Gründüngung verwendet werden.

Kapuzinerkresse auf einen Blick

– Ideal in Kombination mit Bohnen, Tomaten und Kohlsorten.
– Hält Blattläuse von den Gemüsepflanzen fern.
– Blüht von Juni bis Oktober.
– Standort: sonnig bis halbschattig.
– Einjährige Blume.

3. Tagetes: Ein idealer Pflanzpartner für viele Gemüsesorten

Tagetes als Pflanzpartner halten Schädlinge im Gemüsebeet fern.

Tagetes, auch Studentenblumen genannt, gehören zu den beliebtesten Zierblumen. Was viele nicht wissen: Die hübsche Blume lässt sich hervorragend zusammen mit Gemüse pflanzen. Tagetes passen zu Tomaten, Stangenbohnen, Gurken, Möhren und vielen Kohlarten. Mit ihren intensiven Duftstoffen vertreibt sie gefürchtete Schädlinge und Krankheiten wie Möhrenfliege, Nemathoden und Kohlhernie aus den Gemüsebeeten.

Tagetes auf einen Blick

– Wird oft zusammen mit Tomaten, Bohnen, Gurken, Karotten und Kohl gepflanzt.
– Vertreibt Möhrenfliege, Nemathoden und schützt vor Kohlhernie.
– Blüht von Mai bis Oktober.
– Standort: sonnig.
– Einjährige Blume.

4. Ringelblume: Orange-gelbe Farbtupfer zwischen Kohl und Tomate

Ringelblumen werden gerne zusammen mit Gemüse angepflanzt.

Einer der beliebtesten Blumen im Gemüsegarten ist natürlich die Ringelblume. In der Mischkultur ist sie daher gar nicht mehr wegzudenken, mischt sie sich doch immer zwischen die Kohl- und Bohnenreihen. Vor allem werden die pflegeleichten Ringelblumen gerne zwischen Tomaten gepflanzt, da sie deren Fruchtbildung fördern und lästige Nemathoden fernhalten.

Ringelblume auf einen Blick

– Gute Pflanzenkombination zu Tomaten, Bohnen, Erbsen und Kohlarten.
– Fördert den Ertrag von Tomaten und hemmt Nemathoden.
– Blüht von Juni bis Oktober.
– Standort: sonnig bis halbschattig.
– Einjährige Blume.

5. Borretsch: Blühendes Gewürzkraut

Borretsch ist häufig zwischen Gemüsepflanzen zu finden.

Die meisten kennen den Borretsch nur als Küchenkraut, doch mit seinen blauen sternenförmigen Blüten setzt er dekorative Akzente zwischen Salat, Erbsen, Buschbohnen oder Kartoffeln. Beetränder wie zum Beispiel von Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi lassen sich ebenfalls mit dem hübschen Würzkraut schmücken. Sobald der Borretsch seine blauen Blüten öffnet, verwandelt er sich in einen Bienenmagnet und lockt jede Menge weitere Nützlinge an.

Borretsch im Überblick

– Lässt sich gut mit Salat, Erbsen, Bohnen, Kohlarten und Kartoffeln kombinieren.
– Lockt nützliche Insekten zur Bestäubung in den Gemüsegarten.
– Blüht von Mai bis Juli.
– Standort: sonnig bis halbschattig.
– Einjährige Blume.

6. Phacelia: Passt zu jeder Gemüsepflanze

Phacelia ist der beste Pflanzpartner für viele Gemüsearten.

Phacelia ist eine der besten Pflanzpartner für Gemüse. Der Grund: Sie kann in der Mischkultur mit jeder Gemüseart kombiniert werden, da sie mit keiner von diesen verwandt ist. Das hat den Vorteil, dass sich die Fruchtfolge viel leichter einhalten lässt. Als besonders gute Nachbarn gelten Erbsen, Bohnen, Kohl, Kartoffeln oder Zuckermais.

Darüber hinaus ist Phacelia sehr pflegeleicht, gedeiht auf jedem Boden und verwandelt den Garten mit ihren dekorativen lila Blüten in eine Bienenweide. Erfahre hier, wie du die Phacelia und andere Blumen als Gründüngung im Gemüsebeet verwenden kannst.

Phacelia im Überblick

– Kann mit jedem Gemüse zusammen gepflanzt werden.
– Dient zur Bodenverbesserung und als Bienenweide.
– Blüht von Juni bis Oktober.
– Standort: am besten voll sonnig, gedeiht auch im Halbschatten.
– Einjährige Blume.

7. Lavendel: Ideal als Beeteinfassung

Lavendel eignet sich sehr gut zum Bepflanzen von Rändern am Gemüsebeet.

Lavendel erfreut sich bereits im Ziergarten großer Beliebtheit. Tatsächlich eignet er sich auch hervorragend als blühende Beetumrandung im Gemüsegarten. Dort dient er als dekorative Alternative zum Buchsbaum, der in letzter Zeit immer häufiger dem Buchsbaumzünsler zum Opfer fällt. Mehr zu dem Thema findest du im Beitrag über Kräuterhecken als Buchs-Alternative.

Lavendel im Überblick

– Dient als eine wunderschöne blühende Beeteinfassung für Gemüsebeete.
– Dekorative Bienenweide, die viele Nützlinge in den Garten lockt.
– Blüht von Juni bis Oktober.
– Standort: voll sonnig.
– Mehrjährige Blume.

8. Kamille: Wiesenblume zwischen Tomaten und Porree

Kamille hilft Tomaten beim Wachstum.

Als Wiesenblume säumt die Kamille vielerorts die Feldränder. Im Gemüsegarten ist sie jedoch seltener zu finden, obwohl sie das Wachstum von Tomaten fördert und deren Aroma positiv beeinflusst.

Zwischen den Salat oder Spinat gepflanzt, hilft sie deren Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten zu stärken. Bei Bohnen und Erbsen eignet sie sich ideal zur Bepflanzung für den Beetrand. Ebenso gut passt die Kamille zu Kartoffeln, Zucchini, Zwiebeln, Porree, Sellerie und Rosenkohl.

Kamille im Überblick

– Lässt sich mit vielen Gemüsearten zusammen ins Beet pflanzen.
– Stärkt bei Bohnen, Erbsen, und Salat die Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten.
– Wirkt positiv auf das Wachstum von Tomaten.
– Blüht von Mai bis Juli, teilweise bis in den August.
– Standort: sonnig.
– Einjährige Blume.

9. Garten-Wicke: Filigrane Schönheit fördert das Gemüsewachstum

Garten-Wicke als Pflanznachbarn für Gemüse fördern das Wachstum.

Mit ihren filigranen Blüten in rosa, violett, weinrot, hell orange oder weiß setzt die Gartenwicke leuchtende Farbtupfer ins Gemüsebeet. Obwohl die Duftwicke, wie die hübsche Blume auch genannt wird, als Pflanzpartner viele Vorteile für Salat, Spinat, Mangold, Porree oder verschiedene Kohlsorten hat, findet man sie eher selten im Gemüsegarten. Da die Wicke wie ihre Verwandten, die Erbse, Stickstoff sammelt, trägt sie zur Bodenverbesserung bei und fördert dadurch das Wachstum ihrer Nachbarpflanzen.

Garten-Wicke auf einen Blick

– Guter Pflanzpartner für Salat, Spinat, Kohlarten, Mangold und Porree. Sollte allerdings nicht mit Kartoffeln in ein Beet gesetzt werden.
– Verbessert den Boden, in dem sie ihn mit Stickstoff anreichert.
– Blüht von Juni bis September.
– Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt.
– Einjährige Blume.

10. Gelbe Lupine: Liefert Nährstoffe für Gemüsepflanzen

Gelbe Lupinen helfen Gemüsepflanzen an die Nährstoffe im Boden zu gelangen.

Vielen sind die imposanten blauen und weißen Lupinen bekannt, die allerdings etwas höhere Ansprüche haben. Für den Gemüsegarten eignet sich jedoch besonders die Gelbe Lupine, die pflegeleichter ist. Gelbe Lupinen eignen sich hervorragend als Vor-, Zwischen- oder Nachkultur für Gemüsearten. Besonders Starkzehrer wie Kohl profitieren von ihr als Pflanzpartner.

Der Grund: Lupinen reichern den Boden mit Stickstoff an und machen wichtige Nährstoffe wie Phosphor für die Gemüsepflanzen leichter verwertbar. Im Herbst können die Lupinen einfach als Bodenabdeckung oder Gründüngung verwendet werden.

Gelbe Lupine im Überblick

– Idealer Pflanzpartner für Tomaten, Gurken, Möhren, Rote Bete, Blattgemüse, Kohl, Sellerie, Spinat oder Spargel.
– Liefert den Gemüsepflanzen Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor.
– Blüht von Juni bis Juli.
– Standort: sonnig.
– Einjährige Blume.

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